Steiger
sind leitende Betriebsbeamte im Bergbau. Ein Reviersteiger teilt unter Tage
die Arbeitsplätze der Bergleute ein und kontrolliert die Arbeit und Sicherheit
unter Tage.
Dabei läuft er unter Tage alle Betriebspunkte ab. Um diese auf allen
Ebenen der Grube erreichen zu können, mussten die Steiger Anfang des
19. Jahrhunderts zahlreiche Leitern auf- und absteigen. Aus dieser Zeit stammt
wohl der Begriff „Steiger“.
Als Grubenbeamte waren die Steiger deutlich höher gestellt als die einfachen
Arbeiter. Bis weit in die 1950er Jahre hinein hatten Steiger im streng hierarchisch
geordneten Bergbau fast uneingeschränkte Autorität. Sie berechneten
auch die Löhne der Bergleute ihres Reviers, indem sie die Menge der abgebauten
Kohle maßen.
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